Train the Trainer: Definition bis Nutzen einfach erklärt!

In diesem Beitrag lernst du alles über Train the Trainer als Begriff. Wir zeigen auf, was dir eine Trainer-Ausbildung überhaupt bringt, beleuchten TTT-Inhalte, -Methoden und -Vorurteile, werfen einen Bick auf das Thema "Menschentypen, die gerne Business-Trainer werden" & nennen auch Karrierechancen, Erfolgsfaktoren, Tipps und Auswahlkriterien für Train the Trainer Ausbildungen. Am Ende wagen wir einen Blick in die Zukunft.

Alles über Train the Trainer

Im globalen Wettbewerb sind wirklich gute Business-Trainer gefragter denn je. Die Unternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung von Weiterbildung! Deshalb setzen sie auf erfahrene Business-Trainer, die die Fähigkeit besitzen, Kompetenzen erfolgreich zu vermitteln. 

Eine Möglichkeit, Business-Trainer zu werden, ist das Absolvieren einer wirklich praxisnahen Train-the-Trainer-Ausbildung. 

In diesem Artikel werden wir das Thema „Train the Trainer“ von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchten, um dir und allen angehenden Trainer:innen einen umfassenden Einblick in dieses spannende Berufsfeld zu geben.

Inhalte

Was bedeutet der Begriff "Train the Trainer"?

Lasse uns den Begriff genauer unter die Lupe nehmen: Hast du schon mal etwas von „Hilfe zur Selbsthilfe“ gehört? Das ist im Grunde die Idee hinter dem ganzen Konzept:

Train the Trainer als Konzept

Mit einem Train the Trainer Konzept möchten Unternehmen und Organisationen Trainer oder Fachexperten dazu zu befähigen, andere Menschen in ihrer Organisation zu schulen. 

Fernab von großen Unternehmen gibt es das auch: In Trainer-Akademien (die hoffentlich einem Verband angeschlossen sind) kannst du dich zum angestellten oder selbständigen Trainer:in ausbilden lassen. 

Die Idee „Train the Trainer“ kannst du dir also wie eine Art positiven Schneeballeffekt vorstellen: Ein/e Expert:in („Lehrtrainer:in“) vermittelt anderen das Rüstzeug, damit sie wiederum andere Menschen (Teilnehmer) trainieren können. 

Vorteil für Unternehmen und Konzerne: Mit Hilfe des Train-the-Trainer-Modells wird Wissen und vorhandene Erfahrungen schneller weitergegeben. In Unternehmen ermöglicht das die Schulung von Mitarbeitern, ohne immer wieder auf externe Trainer angewiesen zu sein.

Auch Menschen, die sich selbständig machen wollen (oder bereits sind) durchlaufen Train-the-Trainer Seminare, um später in Unternehmen oder für Trainingsfirmen (Trainingsagenturen, manchmal auch Vermittler genannt) Firmen-Seminare zu halten. Inhouse (in Unternehmen) können hier von erfahrenen Trainer:innen Tagessätze um die 3.000 € und mehr verdient werden.

Wir, die Corporate Training Academy, sind zum Beispiel auf die Ausbildung von selbständigen Business-Trainer:innen spezialisiert. Andere wiederum fokussieren sich lieber auf die Ausbildung von (meist angestellten) Trainer:innen.

Trainer-Ausbildung (hier: Lehrtrainer Marius Jost)

Abb. oben: Ein Lehrtrainer, der Business-Trainer ausbildet. (Marius Jost, Corporate Training Academy) {2023-04-12, Fotograf: Jason v. Oyenhausen.} Bildrechte: Siehe Impressum

Was ist am Konzept (oder am Modell) “Train the Trainer” so besonders?

In der heutigen Geschäftswelt, in der Wettbewerb und Weiterentwicklung entscheidend sind, spielt Training eine entscheidende Rolle. Gut geschulte Mitarbeiter sind nicht nur produktiver, sondern auch motivierter und bereit, neue Herausforderungen anzunehmen. Durch Train-the-Trainer-Programme können Unternehmen sicherstellen, dass das Wissen und die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand sind. 

Ein weiterer Vorteil des Train-the-Trainer-Konzepts aus Unternehmenssicht ist die Möglichkeit, maßgeschneidert zu Schulen. Interne Trainer kennen die Organisation, ihre Kultur und die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeiter. Dadurch können sie Schulungsinhalte individuell anpassen und auf die Bedürfnisse ihrer Kollegen eingehen.

Es gibt einen guten Grund, dass wir heute nicht von “Personalverwaltung”, sondern People & Culture reden

Letztendlich geht es bei „Train the Trainer“ darum, eine nachhaltige Lernkultur zu schaffen. Es geht darum, dem Wissen den Weg zu allen zu ebnen, die es benötigen. Es gilt, Talente zu fördern und Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Indem Unternehmen ihre internen Ressourcen nutzen und auf das Train-the-Trainer-Modell setzen, legen sie den Grundstein für kontinuierliches Wachstum und Erfolg. 

Der Begriff „Train the Trainer“ bedeutet also: es geht um mehr als nur das Schulen von (Fach- oder Business-)Trainern. Hinter dem Begriff “Train the Trainer” steht eine strategische Herangehensweise an die Weiterbildung in Unternehmen, die dazu dient, ganze Teams auf “das nächste Level” zu bringen.

Was habe ich von einer Train the Trainer Ausbildung - Warum lohnt es sich, in diese Qualifikation zu investieren?

Abb. oben: Teilnehmerinnen bei einem Firmenseminar. Bildrechte: Marius Jost.

Du möchtest deine Fähigkeiten als Business-Trainer auf eine höhere Stufe bringen und fragst dich, ob es sich wirklich lohnt, in eine Train-the-Trainer-Ausbildung zu investieren. Ich kann dir versichern, dass diese Investition zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Lass mich erläutern, warum es sich lohnt.

Du verbesserst deine persönlichen Kompetenzen !

Zunächst ermöglicht dir eine Train-the-Trainer-Ausbildung, deine Expertise und Kompetenz zu erweitern. Du wirst nicht nur lernen, wie du Schulungen auf ansprechende Art und Weise gestaltest, sondern auch, wie du Menschen effektiv motivierst, Lernziele erfolgreich erreichst und Wissen mit Leichtigkeit vermittelst. Dabei wirst du neue Methoden und Techniken kennenlernen, um deine Trainings noch wirkungsvoller zu gestalten. Mit dieser Qualifikation wirst du zu einem wertvollen Vermittler von Wissen und kannst andere auf ihrem Lernweg unterstützen. 

Nicht zuletzt wirst du durch eine Train-the-Trainer-Ausbildung auch persönlich wachsen. Du wirst an Selbstvertrauen gewinnen und deine kommunikativen Fähigkeiten weiterentwickeln. Du wirst lernen, anspruchsvolle Situationen zu meistern. Ich erlebe immer wieder, dass diese Weiterentwicklung sich bei den Menschen nicht nur in ihrer Rolle als Trainer, sondern auch in anderen Lebensbereichen positiv auswirkt.

Du kannst deine Karriere effektiv ausbauen.

Des Weiteren eröffnet eine Train-the-Trainer-Ausbildung dir neue Karrieremöglichkeiten. Viele Unternehmen legen Wert auf gut ausgebildete Trainer, die in der Lage sind, Mitarbeiter effizient zu schulen und das volle Potenzial des Teams zu entfesseln. Durch den Erwerb dieser Qualifikation hebst du dich von der Konkurrenz ab und eröffnest dir neue berufliche Perspektiven. Ob in deinem aktuellen Unternehmen oder bei zukünftigen Arbeitgebern – eine Train-the-Trainer-Ausbildung (bei uns: Business-Trainer-Ausbildung) wird dich als kompetenten und professionellen Trainer auszeichnen.

Netzwerk erweitern und von anderen lernen

Darüber hinaus bietet dir eine Train-the-Trainer-Ausbildung die Möglichkeit, dein Netzwerk auszubauen. Du wirst mit anderen Trainern zusammenarbeiten, Erfahrungen austauschen und von ihrem reichen Erfahrungsschatz profitieren. Die Kontakte, die du während der Ausbildung knüpfst, können sich als wertvolle Ressource erweisen und dir neue berufliche Perspektiven eröffnen. Als Firmen-Trainer könnt ihr euch gegenseitig (auch in Verbänden) unterstützen.

Fazit: Wer mit dem Gedanken spielt, in eine Train-the-Trainer-Ausbildung zu investieren, der darf sich darüber bewusst sein, dass

  • es nicht nur um einen Schritt auf die nächste Karrierestufe geht.
  • Es geht darum, persönlich zu wachsen,
    deine berufliche Laufbahn zu fördern
  • und dein Netzwerk zu stärken.

Es ist eine Investition in dich selbst, die sich langfristig lohnt. Traue dich und sprich mit uns über dein Trainerpotenzial. (Es entstehen keine Kosten)

Inhaltlicher Aufbau einer Train the Trainer Ausbildung in 2023: Inhalte und Schwerpunkte". 🧱

Lass uns einen Blick auf den Aufbau einer Train-the-Trainer-Ausbildung im Jahr 2023 werfen und dabei insbesondere auf die Inhalte und Schwerpunkte eingehen. Es gibt viele Train-the-Trainer-Programme da draußen, aber nur wenige bereiten dich auch gezielt auf eine selbständige Tätigkeit vor. In diesen besonderen Ausbildungen stehen Themen wie Positionierung für Trainer, Marketing-Strategie und praktische Vertriebsfertigkeiten im Fokus.

Elementares Wissen: Trainer-Positionierung

Um als Trainer erfolgreich zu sein, ist es von entscheidender Bedeutung, sich als Experte in einem bestimmten Bereich zu positionieren. Du musst herausfinden, welche Nische du bedienen möchtest und wie du dich von anderen Trainern abheben kannst. Eine moderne Train-the-Trainer-Ausbildung sollte dir helfen, deine Stärken zu erkennen und deine persönliche Positionierung zu entwickeln. Denn nur wenn du dich klar und eindeutig positionierst, kannst du die richtigen Kunden ansprechen und langfristige Erfolge erzielen.

Trainer-Marketing als Teil von Train the Trainer Ausbildungen

Aber eine wiedererkennbar Positionierung allein reicht nicht aus. Du musst auch über eine ausgeklügelte Marketing-Strategie verfügen, um deine Dienstleistungen bekannt zu machen und potenzielle Kunden auf dich aufmerksam zu machen. In einer aktuellen Train-the-Trainer-Ausbildung solltest du deshalb lernen, wie du dein Angebot effektiv vermarktest, sei es durch Social-Media-Kampagnen, das immer noch sehr wichtige E-Mail Marketing, durch einzigartigen Content oder z. B. Werbepartnerschaften. Nur wenn du deine Zielgruppe regelmäßig erreichst, kannst du als Trainer langfristig erfolgreich sein.

Vertriebsprozesse und -fertigkeiten für selbständige Tainer

Darüber hinaus sind auch praktische Vertriebsfertigkeiten von großer Bedeutung. Als selbständiger Trainer musst du in der Lage sein, Verkaufsgespräche zu führen, Verträge abzuschließen und Kunden langfristig zu binden. Eine Train-the-Trainer-Ausbildung sollte dir im Jahr 2023 aktuelle Vertriebsstrategien vermitteln, damit du in der Lage bist, erfolgreich neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen.

Kern des Trainerhandwerks

Die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse sollten überall vermittelt werden, egal ob es sich um eine Ausbildung mit “Perspektive Selbständigkeit” handelt, oder nicht.

  • Grundlagen des Trainings: Einführung in die Prinzipien des effektiven Trainings, Lerntheorien und Lernstilen, Aufbau von Lernzielen und Trainingseinheiten.
  • Methoden und Techniken des Trainings: Vermittlung verschiedener Lehrmethoden, Einsatz von Visualisierungstechniken, Interaktion mit den Teilnehmern, aktives Zuhören und Feedback geben.
  • Kommunikation und Präsentation: Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten, Verbesserung der Präsentationstechnik, effektive Verwendung von Körpersprache und Stimme.
  • Trainings-Design und Materialien: Planung und Strukturierung von Trainingsprogrammen, Entwicklung von Lernmaterialien, Einsatz von Medien und Technologie.
  • Gruppen- und Teamdynamik: Verständnis der Gruppendynamik, Förderung eines positiven Lernumfelds, Teamarbeit und Kooperation in Trainingsgruppen.
  • Trainingsevaluation: Methoden zur Bewertung des Trainingserfolgs, Feedback sammeln und analysieren, kontinuierliche Verbesserung des Trainingsprozesses.
  • Konfliktmanagement und Umgang mit schwierigen Situationen: Umgang mit Konfliktsituationen im Training, Strategien zum fairen Umgang mit “schwierigen Teilnehmern”, Förderung einer positiven Lernatmosphäre.
  • Rechtliche Aspekte und ethische Standards: Kenntnis von rechtlichen Richtlinien im Training, Einhaltung ethischer Standards, Datenschutz und Vertraulichkeit.
  • Abgrenzung zu Coaching, Beratung und Moderation: Grundverständnis des Coaching-Begriffs und Einblick in die Welt der Beratung sowie die Welt der Moderation.

Diese Liste bietet einen kleinen Überblick über typische Inhalte einer Train-the-Trainer-Ausbildung. Natürlich können die genauen Schwerpunkte je nach Ausbildungsanbieter variieren.

Fazit: Wenn du dich als Business-Trainer:in selbständig machen willst

… sollte eine Train-the-Trainer-Ausbildung heute nicht nur die pädagogischen Aspekte des Trainerdaseins abdecken, sondern auch auf die speziellen Anforderungen der Selbständigkeit eingehen. Positionierung, Marketing-Strategie und praktische Vertriebsfertigkeiten sind unverzichtbar, um als Trainer erfolgreich zu sein. 

Wenn du den Schritt in die Selbständigkeit wagen möchtest, solltest du unbedingt eine Ausbildung wählen, die diese wichtigen Themen behandelt. Denn nur so kannst du deine Leidenschaft fürs Training mit unternehmerischem Erfolg verbinden.

Du findest hier alles darüber, Wie du eigene Business Trainings entwickelst und selbst veranstaltest, und ich habe auch kürzlich zum Thema „3 Marketing-Denkfehler, die ich als Trainer gerne früher durchschaut hätte“ geschrieben und ein Video erstellt:

Dicke, fette Train-the-Trainer-Klischees

Abb. oben: Gruppe bei einem Firmenseminar. Bildrechte: Marius Jost.

Im Zusammenhang mit Train the Trainer gibt es einige gängige Vorurteile bzw. Klischees, die oft mit diesem Thema verbunden werden. Sie stellen oft vereinfachte bzw. stereotype Vorstellungen dar und entsprechen unbedingt der Realität. Hier sind einige Klischees, die ich im Zusammenhang mit dem Konzept Train the Trainer (oder der Tätigkeit als Ausbilder) immer wieder höre:

Der Trainer weiß immer alles"

Dieses Klischee geht davon aus, dass ein Trainer über umfassendes Wissen in allen Bereichen verfügen muss. In Wirklichkeit ist es jedoch unrealistisch, dass ein Trainer ein Experte auf jedem Gebiet ist. Ein guter Trainer ist in der Lage, relevantes Fachwissen zu vermitteln und das Lernen zu unterstützen, kann aber auch auf andere Ressourcen und Experten zurückgreifen.

“Train the Trainer ist nur für Menschen, die nicht erfolgreich in ihrem eigenen Fachgebiet waren"

Dieses Klischee geht davon aus, dass Train the Trainer eine Karriereoption ist, die von Menschen gewählt wird, die in ihrem eigenen Fachgebiet nicht erfolgreich waren. Tatsächlich entscheiden sich viele erfahrene Fachleute bewusst für eine Train the Trainer Ausbildung, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an andere weiterzugeben und sich auf die Weiterbildung zu spezialisieren.

"Trainer sind immer extrovertiert und charismatisch"

Dieses Klischee geht davon aus, dass Trainer immer übertrieben extrovertierte und charismatische Persönlichkeiten sind. Während eine gewisse Kommunikationsfähigkeit und Präsenz sicherlich hilfreich sind, ist es wichtig zu beachten, dass Trainer auch in verschiedenen Persönlichkeitsstilen auftreten können. Jeder Trainer hat seine eigene Art und Weise, Wissen zu vermitteln und eine positive Lernumgebung zu schaffen.

"Train the Trainer ist einfach und erfordert keine besondere Ausbildung"

Dieses Klischee unterschätzt die Komplexität der Train the Trainer Ausbildung und Annahme, dass jeder ohne spezifische Ausbildung ein guter Trainer sein kann. Tatsächlich erfordert die Ausbildung zum Business-Trainer fundiertes Wissen in den Bereichen Erwachsenenbildung, Kommunikationstechniken, Lernpsychologie und methodische Planung von Schulungen. 

Es ist wichtig, diese Klischees zu erkennen und nicht pauschal auf alle Trainer anzuwenden, da jeder Trainer individuelle Stärken, Erfahrungen und Fachkenntnisse mitbringt. Train the Trainer ist ein anspruchsvolles und vielseitiges Feld, das qualifizierte Fachleute hervorbringt, die in der Lage sind, effektive Schulungen und Weiterbildungen anzubieten.

Unterscheidung zwischen Business-Trainern und Sport-Trainern: Spezifika und Gemeinsamkeiten ⚽🤸

Das erste Mal, als ich von “Train the Trainer” hörte, dachte ich an Sport. Obwohl beide Arten von Trainern Menschen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen, gibt es dennoch spezifische Merkmale, die beides klar voneinander unterscheiden. 

Business-Trainer sind Experten auf ihrem Gebiet und unterstützen Fachleute in Unternehmen dabei, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu verbessern. Sie vermitteln Konzepte, teilen bewährte Techniken und Prozesse und helfen dabei, die Leistung und Effektivität in der Geschäftswelt zu steigern. Ihre Schwerpunkte liegen auf Themen wie Führung, Kommunikation, Teamarbeit, Konfliktmanagement und anderen relevanten geschäftsbezogenen Bereichen. Business-Trainer arbeiten in einem business-to-business Kontext und unterstützen Organisationen bei der Entwicklung ihrer Mitarbeiter.

Auf der anderen Seite haben wir die Sport-Trainer, die sich auf die Entwicklung von Athleten konzentrieren. Sie coachen und trainieren Sportler, um ihre sportlichen Fähigkeiten zu verbessern, ihre Technik zu verfeinern und ihre Leistung auf dem Spielfeld zu optimieren. Sport-Trainer arbeiten eng mit ihren Athleten zusammen, um ihnen dabei zu helfen, ihre körperliche Fitness, ihre Ausdauer, ihre Taktik und ihre mentale Stärke zu entwickeln. Sie sind oft in einem sportlichen Umfeld tätig, sei es auf dem Spielfeld, in der Turnhalle oder in speziellen Trainingszentren.

Eine einzigartige Business-Trainer Ausbildung

Sie dir einmal die Business-Trainer-Ausbildung Online der Corporate Training Academy an.
Bei uns wirst du in 3 Monaten Trainer:in mit Unternehmer-Skills, nebenberuflich & live-online. Inklusive Zertifikat des BDVT (Geprüfte/r Online Trainer:in).

Wir kennen derzeit keine Ausbildung, die Trainerinnen und Trainer so gut auf Positionierung, Marketing-Strategie und Vertrieb vorbereitet!

Welche Methoden werden in der Train the Trainer Ausbildung vermittelt? Zwei Beispiele

Hier möchte ich einmal zwei konkrete Beispiele geben, die fernab vom üblichen Gerede sind. Meist wird groß gelobt, dass angehende Business-Trainer in Train the Trainer Ausbildungen Methoden zu Präsentation, Gruppendynamik oder Feedback und Evaluationsmethoden lernen. Das findest du einfach in Google. 

Hier einmal zwei willkürlich ausgewählte Methoden, die meiner Meinung nach Firmen-Trainings besser machen. Deren Beherrschung braucht allerdings ein gewisses Verständnis der dahinterliegenden Mechanismen.

Problematisierung vor Inhalt

Heute leiden Teilnehmer:innen mehr denn je unter einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne. Besonders wenn du Online-Trainings (Trend!) halten möchtest, läufst du Gefahr, die Teilnehmer schneller verlieren. (Screenshot eines Online-Trainings unten)

Abb. oben: Train-The-Trainer Ausbildung online (in Zoom®) mit Lehrtrainern Daniel Kottke und Marius Jost

Problematisierung bedeutet, Teilnehmern klar zu machen, dass der Inhalt des Trainings oder, genauer gesagt, der nächsten kleinen Lerneinheit, für sie persönlich oder beruflich von zentraler Bedeutung ist.

Hierzu haben wir Business-Trainer und unsere Kollegen weltweit unzählige Techniken entwickelt. Ich will nur eine davon vorstellen. Wir nennen diese Technik “Parabeltechnick”.

Beispiel Führungskräfte-Training: Die Trainerin sagt:

„Stellen Sie sich vor, Sie wachen nachts auf und Sie riechen, dass es brennt. Was tun Sie?“

  • Die Trainerin startet einen Count-Down (als physische Uhr oder z. B. in Zoom / Teams), der nur für eine Minute läuft.
  • Im Trainingsraum ist es auch möglich, ein frisch angekokeltes Stück Papier (das nicht mehr brennt) zu platzieren. Es entsteht ein ganz leichter Rauchgeruch, aber keine gesundheitliche Belastung.
  • Während die Sekunden herunterzählen, sagt sie: „Rufen Sie gerne rein!“
  • Nun kommen zahlreiche Wortmeldungen der Teilnehmer. Manche sinnvoller, manche würden ins Verderben führen.
  • Nach dem Ablauf der Minute wird die Geschichte aufgelöst und die Trainerin sagt z. B.

    „Sie stellen fest, es ist nur der Toaster, ein kleiner Schmorbrand. Sie konnten noch den Stecker ziehen. Was lernen wir daraus…“

Als Nächstes muss der Transfer in die Welt der Führungskräfte geschafft werden:

„Führungskräfte haben es fast jede Woche mit kleinen und großen Krisen (Bränden) zu tun …. Wie aber gehen wir damit um?“

Train the Trainer Methode für Firmenseminare - Problematisierung

Die konkrete Idee mit der Brand-Geschichte verdanke ich dem befreundeten Trainer Daniel Kottke, vielen Dank!

Eine gute Problematisierung

  • fühlt sich möglichst realistisch an und muss inhaltlich gut zum folgenden Thema passen
  • sie muss aus der Erfahrungswelt der Teilnehmer:innen stammen
  • der Grund für die Art der Problematisierung muss im Nachhinein klar ersichtlich sein
  • Zeit- oder Erfolgsdruck kann eine Problematisierung spannend, aber auch anstrengend machen
  • sie muss den Teilnehmer:innnen zeigen, wo noch Wissenslücken oder Lernbedarf besteht.
  • Sie sollte neugierig machen ohne zu künstlich und aufgesetzt zu wirken.

Ich nenne hier die Problematisierung, weil sie ein Eckstein des Trainingserfolgs darstellt. Wie genau Problematisierungen aufgebaut und eingesetzt werden, das üben wir in unseren Trainerausbildungen online.

Die Problematisierung ist übrigens eine von vier Phasen einer möglichen Art von Trainingssequenz.

Beispiel Zwei: Szenario-Basierte Herausforderungen

In wirklich aktuellen Train the Trainer Ausbildungen wird auch vermittelt, wie Business-Trainer ihre Teilnehmer über Tage hinweg “bei der Stange halten”. Oft heißt das Modul “Lernbegleitung, asynchrones Training oder “Gestaltung ganzer Trainingsprogramme”. Bei uns heißt die entsprechende Trainingsrunde “Struktur für große Trainingsprogramme & Lernbegleitung”. 

Konkret gibt es die Herausforderung, dass man Teilnehmer:innen z. B. an einem Dienstag für 5 Stunden trainiert, dann aber z. B. für fünf Tage nicht sieht. Das Training geht im Raum oder online erst in der Woche darauf weiter.

Eine konkrete Möglichkeit, Teilnehmer elektronisch in dieser Zeit zu erreichen, ist eine Art Quiz zu senden. Wir zeigen Trainer:innen, wie sie neben Quizes für Mobiltelefone auch videospiel-Artige Szenarien entwerfen können. Es ist eine durchaus fortgeschrittene Technik der Lernbegleitung.

Anstatt dies nun umständlich zu beschreiben, möchte ich hier ein Beispiel aus dem Britischen Gesundheitswesen zeigen. Stelle dir einfach vor, der Trainer würde dir (passen zum Thema) ein solches “Videospiel” (Challenge) senden.

Achtung: im konkreten Beispiel geht es um die richtige Reaktion bei medizinischen Notfällen. Die Lernerfahrung ist so intensiv, dass du unter Stress geraten kannst. Spiele das Beispiel online nur durch, nachdem du dir kurz klargemacht hast, welcher Inhalt dort auf dich wartet:
Hier der Link zur Challenge: https://life-saver.org.uk/

Selbstverständlich können viele andere Formen der Lernbegleitung zwischen Präsenztrainings gewählt werden. Ich wollte hier einmal weg von den üblichen Tipps, wie man schön präsentiert, Flip-Charts malt oder eine Evaluation durchführt.

All rights reserved by life-saver.org.uk

Abb. oben: Screenshot von Webseite: https://life-saver.org.uk. Alle Rechte bei Martin Percy und Unit9®.{Abruf am 2023-06-30}

E-Book zu digitalen Trainings und Workshops (kostenfrei)

Eine Auswahl von Methoden für Firmentrainings & -Workshops und Trainer-Methoden wie Check-ins, Gruppenaktivierungen und Hilfen zur organisatorischen und technischen Umsetzung von hybriden Trainings / Workshops findest du in „Digitale Trainings & Workshops wie ein Rockstar (eBook) von Marius Jost„. Teil zwei des EBook deckt zudem 45 Tools für Online-Trainings im Praxistest {Software-Tools} ab.

Wichtiger: Die zentralen Modelle in wirklich guten Trainer Ausbildungen

Viel wichtiger als einzelne, aus dem Zusammenhang gerissenen Beispiele ist das große Gesamtbild zum Entwurf und zur Durchführung von Trainings, das du durch selbst ausprobieren und Feedback der anderen Teilnehmer einer Trainerausbildung bekommst.

Auch die Train the Trainer Ausbilder:innen geben dir ehrliches Feedback. Ein ganz wichtiger Teil des großen Ganzen im Business-Training sind meiner Meinung nach besonders Modelle, die dir bei der Strukturierung von Business-Trainings helfen.

Hier möchte ich z. B. das Modell der Teilnehmer-Investition nennen. (Ich nenne es einfach Investitionsprinzip).

Es behauptet, dass die Teilnehmer nicht von außen “aktiviert” werden (auch wenn fast in jeder Ausbildung von Teilnehmeraktivierung gesprochen wird). Stattdessen zeigt das Modell, wie Teilnehmer:innen freiwilligt erst ein wenig und mit wachsendem Vertrauen und Feedback gerne immer mehr eigene Energie in den Prozess eines Business-Trainings investieren.

 

Das Modell ist deshalb so erfolgreich, weil es Trainer davon freispricht, zum “Vorturner” oder Entertainer zu werden. Trainer:innen sollten ganz im Gegenteil Teilnehmer:innen die Möglichkeit lassen, selbst immer mehr Interaktionsraum einzunehmen. Wie dies genau funktioniert, das zeigen wir dir gerne in einem kostenfreien Beratungsgespräch

“Business-Trainer sollten nicht an ihrem Wissen gemessen werden. …sondern daran, wie viel ihre Teilnehmenden danach wirklich anwenden können.”
– Marius Jost

Rolle der Berufsverbände bei der Train the Trainer Ausbildung

Berufsverbände spielen eine wichtige Rolle im Bereich des Train the Trainers. Sie bieten Trainern, die im Bereich des Business-Trainings und der Weiterbildung tätig sind, wertvolle Unterstützung, Ressourcen und Vernetzungsmöglichkeiten. Hier sind einige Aspekte, die die Beziehung zwischen Berufsverbänden und Train the Trainer verdeutlichen:

Wissensaustausch und Weiterbildung

Berufsverbände für Trainer bieten regelmäßige Weiterbildungsveranstaltungen, Konferenzen und Seminare an. Diese dienen dazu, die Trainer über aktuelle Trends, bewährte Praktiken und neue Methoden im Bereich des Trainings auf dem Laufenden zu halten. Durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen innerhalb des Verbandes können Trainer ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern und sich kontinuierlich weiterentwickeln.

Networking und Zusammenarbeit

Berufsverbände schaffen eine Plattform für Trainer, um sich zu vernetzen und mit anderen Fachleuten der Branche in Kontakt zu treten. Dies ermöglicht den Aufbau von Beziehungen, den Austausch von Ideen, die Zusammenarbeit an Projekten und die gegenseitige Unterstützung. Trainer können von den Erfahrungen und Perspektiven anderer Mitglieder profitieren und sich gemeinsam für die Weiterentwicklung des Berufsfeldes einsetzen.

Standards und Ethik

Berufsverbände für Trainer setzen oft Standards und ethische Richtlinien für die Berufspraxis fest. Sie definieren Qualitätsstandards, die von den Mitgliedern eingehalten werden sollen, um die Professionalität und Glaubwürdigkeit des Berufsstandes zu gewährleisten. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen der Kunden und Auftraggeber in die Dienstleistungen der Trainer zu stärken.

Vertretung und Advocacy

Berufsverbände können die Interessen der Trainer gegenüber Regierungsbehörden, Unternehmen und anderen Organisationen vertreten. Sie können sich für die Anerkennung und Wertschätzung des Trainingsberufs einsetzen, beispielsweise indem sie sich für angemessene Vergütung, faire Arbeitsbedingungen und eine angemessene Anerkennung der Trainertätigkeit einsetzen. Durch ihre vereinte Stimme können Berufsverbände positive Veränderungen für die Trainingsbranche bewirken.

Karriereentwicklung und Sichtbarkeit

Berufsverbände können Trainern helfen, ihre Karriere voranzutreiben, indem sie Möglichkeiten zur Weiterbildung, Zertifizierung und beruflichen Anerkennung bieten. Sie können auch dazu beitragen, die Sichtbarkeit der Trainer in der Öffentlichkeit und bei potenziellen Kunden zu erhöhen, beispielsweise durch Verzeichnisse oder Veröffentlichungen, in denen qualifizierte Trainer präsentiert werden. 

Aufgaben der Trainer-Verbände im Train the Trainer Bereich

Abb. oben: Aufgaben und exemplarische Tätigkeiten von Train the Trainer Verbänden wie z. B. dem BDVT oder dvct.

Insgesamt spielen Berufsverbände eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung und Weiterentwicklung von Trainern im Bereich des Train the Trainers. Durch den Zugang zu Ressourcen, Networking-Möglichkeiten und beruflicher Vertretung können Trainer von der Mitgliedschaft in einem Berufsverband profitieren und ihre professionelle Praxis auf ein höheres Niveau bringen. Es lohnt sich daher, die Vorteile einer Mitgliedschaft

Welche Menschentypen profitieren eher von der Train the Trainer Ausbildung?

Train the Trainer Ausbildungen sind scheinbar ideal für kommunikative Menschen

Eine Train the Trainer Ausbildung kann für bestimmte Menschentypen besonders lohnenswert sein. Menschen, die gerne kommunizieren, Freude daran haben, anderen Wissen zu vermitteln und die Fähigkeit besitzen, komplexe Informationen verständlich zu erklären, können von einer Train the Trainer Ausbildung stark profitieren. Sie bringen bereits natürliche Fähigkeiten mit, die ihnen helfen können, in der Rolle als Trainer erfolgreich zu sein. Durch die Ausbildung können sie ihre Kommunikationsfähigkeiten weiterentwickeln, effektive Lernmethoden erlernen und lernen, ihre Botschaften klar und überzeugend zu vermitteln. Für diese Menschentypen kann eine Train the Trainer Ausbildung eine ideale Möglichkeit sein, ihre Leidenschaft für das Teilen von Wissen in eine berufliche Laufbahn umzuwandeln.

Train the Trainer: Für wen ist die Ausbildung weniger geeignet?

Obwohl eine Train the Trainer Ausbildung viele Vorteile bietet, ist sie möglicherweise nicht für jeden geeignet. Alle, die die Arbeit mit Gruppen in puren Stress versetzt oder Menschen, die es vorziehen, alleine zu arbeiten, könnten Schwierigkeiten haben, sich in der Rolle als Trainer wohlzufühlen. Die Arbeit als Trainer erfordert die Interaktion mit einer Gruppe von Teilnehmern und das Halten von öffentlichen Reden oder Präsentationen. Wenn jemand ein starkes Unbehagen oder eine Abneigung gegenüber solchen Situationen empfindet, könnte dies die Effektivität und den Erfolg als Trainer beeinträchtigen. In solchen Fällen könnte es ratsam sein, andere Karrierewege zu erkunden, die besser zu den individuellen Stärken und Präferenzen passen.

Ich sage: "Steckt die Menschen nicht in Schubladen!"

Ich möchte hier loswerden, dass die Eignung für eine Train the Trainer Ausbildung nicht in Stein gemeißelt ist! Die Beschreibung der Menschentypen, die von der Ausbildung profitieren könnten, sollte nicht als allgemeingültig angesehen werden. Jeder Mensch ist einzigartig und hat das Potenzial, sich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen. Es ist möglich, dass jemand, der zunächst weniger geeignet erscheint, durch Interesse, Motivation und entsprechende Schulungen seine Fähigkeiten als Trainer verbessern kann. Letztendlich ist es wichtig, die eigenen Stärken, Präferenzen und Entwicklungsmöglichkeiten zu erkunden, um eine informierte Entscheidung über die Teilnahme an einer Train the Trainer Ausbildung zu treffen.

Karrierechancen: Möglichkeiten und Perspektiven nach Abschluss deiner Train the Trainer Ausbildung

Abb. oben: Produkte von Neuland ®, Foto und Bildrechte: Marius Jost.

Nach Abschluss einer Train-the-Trainer-Ausbildung eröffnen sich vielfältige Karrierechancen und spannende Perspektiven in der Welt des Trainings und der Weiterbildung. Als ausgebildeter Business-Trainer stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen, deine Fähigkeiten und Expertise in unterschiedlichen beruflichen Umfeldern einzusetzen.

Interner Trainer

Eine Option ist die Tätigkeit als interner Trainer in einem Unternehmen. Hier kannst du deine Kenntnisse und Methoden direkt an Mitarbeiter und Teams weitergeben, um ihre Fähigkeiten und Leistungsfähigkeit zu steigern. Als interner Trainer kannst du an Schulungsprogrammen teilnehmen, neue Mitarbeiter einarbeiten oder spezifische Weiterbildungen für bestimmte Abteilungen durchführen.

Selbständige Arbeit als Business-Trainer

Eine weitere Perspektive bietet die Selbständigkeit als freiberuflicher Trainer. Du hast die Möglichkeit, eigene Trainingskonzepte zu entwickeln und diese an Unternehmen oder Organisationen zu vermarkten. Mit einer klaren Positionierung und einer effektiven Marketingstrategie kannst du deine Dienstleistungen gezielt anbieten und dich als Experte in deinem Fachgebiet etablieren.

Grafik unten anklicken, um zu vergrößern.

Einsatz bei Trainings-Vermittlern (Business-Trainer-Agenturen)

Darüber hinaus kannst du auch als Trainer in Weiterbildungsinstituten oder Bildungseinrichtungen arbeiten. Hier hast du die Chance, verschiedene Zielgruppen zu trainieren, beispielsweise in Bereichen wie Kommunikation, Führung, Verkauf oder Persönlichkeitsentwicklung. Durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Teilnehmern und die Weiterentwicklung deiner eigenen Trainingsmethoden kannst du kontinuierlich wachsen und neue Herausforderungen meistern. 

Eine Train-the-Trainer-Ausbildung eröffnet dir also einige Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Branchen und Ländern. Mit deinem Wissen, deinen Fähigkeiten und deiner Leidenschaft für das Training kannst du Menschen inspirieren, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und zu persönlichem und beruflichem Wachstum beitragen.

Erfolgsfaktoren für eine wirklich nachhaltige Train the Trainer Ausbildung: Best Practices und Empfehlungen

Eine nachhaltige Train-the-Trainer-Ausbildung erfordert sorgfältige Planung, strukturierte Inhalte und einen ganzheitlichen Ansatz. Um sicherzustellen, dass die Ausbildung effektiv ist und langfristige Erfolge erzielt werden, gibt es einige bewährte Praktiken und Empfehlungen, die berücksichtigt werden sollten.

Lernziele und Umgebung

Zunächst ist es wichtig, klare Lernziele zu definieren und den Ausbildungsplan entsprechend zu gestalten. Die Inhalte sollten gut strukturiert sein und auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnitten werden. Eine ausgewogene Mischung aus theoretischen Konzepten und praktischen Übungen fördert das Verständnis und die Anwendung des Gelernten. 

Des Weiteren ist eine interaktive und partizipative Lernumgebung entscheidend. Die Teilnehmer sollten aktiv eingebunden werden, indem sie beispielsweise in Gruppenarbeiten, Diskussionen und Fallstudien mitwirken. Durch den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven können die Teilnehmer voneinander lernen und ihr Wissen vertiefen.

Erfahrung der Ausbildenden

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Einbindung erfahrener Lehrtrainer in die Ausbildung. Durch ihre Expertise und ihre praktischen Erfahrungen können sie wertvolle Einblicke und Tipps geben. Zudem ist es wichtig, den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihr erlerntes Wissen direkt in der Praxis anzuwenden und Feedback zu erhalten.

Qualitätsmanagement und Weiterentwicklung der Ausbildung

Nicht zuletzt spielt auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Trainer eine wichtige Rolle. Der Austausch mit anderen Trainern, die Teilnahme an Fachkonferenzen und die regelmäßige Weiterbildung ermöglichen es Trainern, sich stetig zu verbessern und mit den aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten. 

Eine nachhaltige Train-the-Trainer-Ausbildung basiert auf einer ganzheitlichen Herangehensweise, die die Bedürfnisse der Teilnehmer berücksichtigt, interaktives Lernen fördert, erfahrene Trainer einbindet und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Trainer unterstützt. Mit diesen Erfolgsfaktoren kann eine Ausbildung geschaffen werden, die langfristig Wirkung zeigt und die Trainingsfähigkeiten der Teilnehmer nachhaltig stärkt.

Internationale Perspektiven zum Begriff “Train the Trainer”: Wie wird das Konzept in verschiedenen Ländern bezeichnet und praktiziert?"

Train-the-Trainer-Konzepte finden auf internationaler Ebene Anerkennung und werden in verschiedenen Ländern weltweit praktiziert. Obwohl der Begriff „Train the Trainer“ in vielen Ländern verwendet wird, gibt es auch regionale Bezeichnungen und Ansätze, die das Konzept widerspiegeln.

Train the Trainer in den USA 🇺🇸

In den Vereinigten Staaten wird häufig der Begriff „Instructional Design and Training“ verwendet. Hier liegt der Fokus auf der Entwicklung von effektiven Lerninhalten und der Gestaltung von Lehrmethoden, um die Lernergebnisse zu maximieren. Das Ziel ist es, Trainer mit den notwendigen Kenntnissen und Fähigkeiten auszustatten, um ansprechende und wirksame Schulungen zu gestalten.

Der Begriff in Deutschland bzw. in der DACH-Region 🇩🇪

In Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern wird oft der Begriff „Trainerausbildung“ oder „Weiterbildung zum Trainer“ verwendet. Hier geht es darum, angehende Trainer in verschiedenen Fachgebieten auszubilden und ihnen die erforderlichen pädagogischen und methodischen Kompetenzen zu vermitteln.

Romanische Sprachkulturen 🇧🇷

In Brasilien wird das Konzept des Train the Trainers oft als „Formação de Formadores“ bezeichnet. 

In Frankreich wird der Begriff „Formation de Formateurs“ verwendet, während in Spanien der Ausdruck „Formación de Formadores“ gebräuchlich ist.

Auch diese Bezeichnungen verdeutlichen, dass das Ziel in diesen Ländern darin besteht, Trainer auszubilden und ihnen die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, um andere Menschen zu trainieren und zu entwickeln.

Interessant ist auch der Stand in Portugal. Dort heißen Business-Trainer bis heute zumeist einfach nur “Coach”. Ich habe mir dies, zunächst ungläubig, von dort tätigen Trainern und einem dort aktiven Berufsverband bestätigen lassen. Dieser Begriff (Coach) würde den amerikanischen und deutschen Verbänden überhaupt nicht gefallen, weil er nicht klar von der Tätigkeit des Coaching abgrenzt.

Asien ("Training of Trainers Development") 🇯🇵

In Asien, insbesondere in Ländern wie Japan und Südkorea, wird das Konzept oft als „Train-the-Trainer Development“ oder „Train-the-Trainer Program“ bezeichnet. Der Fokus liegt hier darauf, erfahrene Trainer weiterzubilden und ihre Fähigkeiten in der Ausbildung und Entwicklung anderer Trainer zu stärken. 

Es hat mir die Augen geöffnet, als ich erkannte, wie das TTT-Konzept weltweit umgesetzt wird, wie es in verschiedenen Ländern Schwerpunkte hat. Dennoch bleibt das übergeordnete Ziel in allen Kulturen dasselbe: Trainer solide auszubilden, um andere Menschen bestmöglich zu unterstützen und deren Potenzial zu entfalten.

Train the Trainer vs. akademische Lehrqualifikationen: Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es?

Image by Jens Junge from Pixabay

Abb. oben: Fotografie von Jens Junge (Pixabay)

Wir werden manchmal nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Train the Trainer und akademischen Lehrqualifikationen gefragt:

Eine Train the Trainer Ausbildung konzentriert sich primär auf die praktischen Fähigkeiten und Methoden, die erforderlich sind, um andere Menschen zu trainieren. Der Fokus liegt auf der Gestaltung von Trainingsinhalten und der effektiven Vermittlung von Fähigkeiten. Train the Trainer Ausbildungen für Selbständige zielen auch darauf ab, das eigene Business-Trainerprofil zu schärfen und von Anfang an eine klare Positionierung zu entwickeln.

Auf der anderen Seite stehen akademische Lehrqualifikationen, die einen breiteren Ansatz verfolgen. Sie umfassen in der Regel ein umfangreiches theoretisches Wissen über Pädagogik, Psychologie und Bildungswissenschaften. Akademische Lehrqualifikationen werden oft an Universitäten oder anderen Bildungseinrichtungen angeboten und vermitteln den Teilnehmern ein umfangreiches Verständnis von Bildungsprozessen und didaktischen Prinzipien.

Es gibt jedoch auch Gemeinsamkeiten zwischen Train the Trainer und akademischen Lehrqualifikationen. Beide Ansätze haben das gemeinsame Ziel, Menschen so auszubilden, dass sie in der Lage sind, andere Menschen zu befähigen und nachhaltig zu fördern. In beiden „Welten“ wird Wert auf die Entwicklung von kommunikativen Fertigkeiten und pädagogischer Kompetenz gelegt.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Train the Trainer und akademischen Lehrqualifikationen von den individuellen Zielen, Interessen und beruflichen Ambitionen ab. Train the Trainer Ausbildungen bieten eine praxisnahe und zielgerichtete Herangehensweise, während akademische Lehrqualifikationen ein umfangreiches theoretisches Fundament bieten. Beide Ansätze können wertvoll sein und zur persönlichen und beruflichen Entwicklung beitragen. Die Entscheidung liegt letztendlich bei jedem angehenden Trainer, basierend auf seinen individuellen Präferenzen und Zielen.

Train the Trainer vs. Coach-Ausbildungen: Abgrenzung

Während Train the Trainer sich auf die Vermittlung von Trainingstechniken und die Entwicklung von Trainingskompetenzen konzentriert, die für Gruppen benötigt werden, zielt die Coach-Ausbildung darauf ab, Menschen zu schulen, die später die individuelle Entwicklung und persönliches Wachstum ihrer Klienten fördern können. 

Während Trainer die Teilnehmer durch strukturierte Trainingsprozesse führen und Lehrziele verfolgen, unterstützen Coaches ihre Klienten typischerweise in einer 1:1 Beziehung in einem vertraulichen Rahmen. Beim Business-Coaching geht es insbesondere um die Identifikation von Hürden und das Finden eigener Ressourcen zur Überwindung dieser.

Viele von euch werden sich schon die Frage gestellt haben, Soll ich Coach oder Business-Trainer werden? Im verlinkten Blog Artikel findest du meine Antwort dazu, die dich vielleicht überraschen wird.

Train the Trainer legt den Fokus auf die Vermittlung von Wissen und die Entwicklung von Fähigkeiten, während Coach-Ausbildungen den Schwerpunkt auf das Coaching-Know-how, die Kommunikationsfähigkeiten und den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zum Klienten legen.

Beide Ansätze haben ihre eigenen Methoden und Werkzeuge, um Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, und können je nach individuellem Interesse und Zielsetzung gewählt werden.

Generell gibt es im Ausbildungsmarkt für Coaching leider auch ziemlich viele unseriöse Angebote. Wie zu Hochstapler Coaches entlarvst kannst du in diesem Artikel und Video lesen und sehen.

Die Wahl der richtigen Train the Trainer Ausbildung: Kriterien für eine qualitativ hochwertige und passende Weiterbildung 🤔

Die Wahl der richtigen Train the Trainer Ausbildung: Kriterien für eine qualitativ hochwertige und passende Weiterbildung 

Die Entscheidung für eine Train the Trainer Ausbildung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur eigenen Karriere als Trainer. Doch wie findet man die richtige Ausbildung, die den eigenen Bedürfnissen und Zielen entspricht? Hier sind einige Kriterien, die bei der Auswahl einer qualitativ hochwertigen und passenden Weiterbildung helfen können:

Reputation und Erfahrung

Achte darauf, dass die Ausbildungseinrichtung einen guten Ruf in der Branche hat und über langjährige Erfahrung in der Ausbildung von Trainern verfügt. Eine renommierte Institution mit einem soliden Track Record kann eine wertvolle Gewährleistung für die Qualität der Ausbildung sein.

Inhalte und Schwerpunkte

Überprüfe die Inhalte und Schwerpunkte der Train the Trainer Ausbildung. Stelle sicher, dass sie deine Interessen und Ziele abdecken. Achte darauf, dass die Ausbildung sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Fähigkeiten vermittelt, um dich optimal auf deine zukünftige Tätigkeit als Trainer vorzubereiten.

Dozenten und Trainer

Informiere dich über die Qualifikationen und Erfahrungen der Dozenten und Trainer, die die Ausbildung durchführen. Sind sie selbst erfahrene und erfolgreiche Trainer? Haben sie fundiertes Wissen in den relevanten Bereichen? Die Kompetenz der Ausbilder spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität der Ausbildung.

Praxisbezug und Übungsmöglichkeiten

Eine hochwertige Train the Trainer Ausbildung bietet ausreichend Gelegenheit zur praktischen Anwendung des Gelernten. Achte darauf, dass die Ausbildung Übungsmöglichkeiten, Präsentationstrainings und Feedback-Sitzungen beinhaltet, um deine Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.

Unterstützung und Networking

Eine gute Ausbildungseinrichtung bietet nicht nur fachliches Wissen, sondern auch Unterstützung bei der beruflichen Weiterentwicklung. Achte darauf, dass die Ausbildung auch Möglichkeiten zum Networking und Austausch mit anderen Trainern bietet, um von deren Erfahrungen zu profitieren und ein professionelles Netzwerk aufzubauen.

Zertifizierung

Überprüfe, ob die Train the Trainer Ausbildung eine anerkannte Zertifizierung oder ein Abschlusszertifikat ausstellt. Eine offizielle Anerkennung kann für potenzielle Kunden oder Arbeitgeber ein Qualitätsnachweis sein. 

Die Wahl der richtigen Train the Trainer Ausbildung erfordert sorgfältige Recherche und Abwägung. Beachte diese Kriterien und lasse dich von deinen eigenen Bedürfnissen und Zielen leiten. Eine qualitativ hochwertige und passende Weiterbildung legt den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere als Trainer und eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung.

Praktische Herausforderungen bei einer Train the Trainer Ausbildung: Tipps für angehende Business-Trainer

Eine Train the Trainer Ausbildung kann eine spannende und bereichernde Erfahrung sein, aber sie birgt auch einige praktische Herausforderungen. Für angehende Trainer gibt es jedoch bewährte Tipps und Strategien, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Hier sind einige Empfehlungen:

Zeitmanagement

Eine Train the Trainer Ausbildung erfordert Zeit und Engagement. Es ist wichtig, einen realistischen Zeitplan zu erstellen und sich bewusst Zeit für das Lernen, die Übungen und die Vorbereitung auf die Trainingsinhalte einzuplanen. Priorisiere deine Aufgaben und schaffe eine ausgewogene Balance zwischen Lernen und anderen Verpflichtungen.

Praktische Übungsmöglichkeiten

Eine der größten Herausforderungen bei einer Train the Trainer Ausbildung ist die praktische Anwendung des Gelernten. Suche nach Möglichkeiten, um das Erlernte in der Praxis umzusetzen, sei es durch die Leitung von Mini-Workshops, das Coaching von Kollegen oder das Anbieten von kostenlosen Trainings für Freiwillige. Je mehr du das Gelernte praktisch anwendest, desto besser wirst du darin.

Feedback annehmen und nutzen

Feedback ist ein wertvolles Werkzeug zur persönlichen Weiterentwicklung. Sei offen für konstruktives Feedback von Trainern, Ausbildern und Mitlernenden. Nutze dieses Feedback, um deine Stärken zu stärken und an den Bereichen zu arbeiten, die Verbesserungspotenzial haben. Feedback hilft dir, deine Trainerfähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.

Selbstreflexion und Weiterbildung

Die Train the Trainer Ausbildung ist ein Schritt auf dem Weg zur beruflichen Weiterentwicklung, aber es ist wichtig, den Lernprozess auch nach der Ausbildung fortzusetzen. Nutze regelmäßige Selbstreflexion, um deine Erfahrungen zu analysieren und deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Bleibe neugierig und offen für neue Lernmöglichkeiten, sei es durch Bücher, Fachzeitschriften, Webinare oder Fortbildungsveranstaltungen.

Mentoring und Unterstützung suchen

Suche nach Mentorinnen und Mentoren, die bereits Erfahrung als Trainer haben. Mentoring kann dir wertvolle Einblicke, Ratschläge und Unterstützung bieten, während du deine Trainerkarriere aufbaust. Nutze auch die Unterstützung von Mitlernenden und knüpfe Kontakte zu anderen angehenden Trainern. Gemeinsam könnt ihr euch gegenseitig motivieren und unterstützen. 
Eine Train the Trainer Ausbildung stellt angehende Trainer vor praktische Herausforderungen, aber sie bietet auch die Möglichkeit, wertvolle Fähigkeiten zu entwickeln und eine erfüllende Karriere aufzubauen. Indem du diese Tipps befolgst und dich aktiv mit den Herausforderungen auseinandersetzt, wirst du deine Trainingskompetenzen kontinuierlich verbessern und dich auf dem Weg zu einem erfolgreichen Trainer weiterentwickeln.

Checkliste mit Kriterien für die Auswahl einer Train-the-Trainer Ausbildung

Ich und unsere Lehrtrainer haben selbst mehrere Trainerausbildungen durchlaufen. Mit der Zeit fällt einem einiges im Markt auf: Deshalb haben wir eine Checkliste erstellt, die eine ganze Reihe von Kriterien für die Auswahl einer Business-Trainer Ausbildung enthält. Hier ist die Liste und der Artikel dazu: Kriterien für die Auswahl einer Train the Trainer Ausbildung

Wie war das früher? Herkunft des Begriffs "Train the Trainer" 🕰️

Die Herkunft des Begriffs „Train the Trainer“ liegt in der beruflichen Ausbildung und dem Wissenstransfer. Ursprünglich entstand er, um erfahrene Trainer dazu zu befähigen, ihr Wissen an andere Trainer weiterzugeben. Dies geschah insbesondere in der Unternehmenswelt, um interne Mitarbeiter zu schulen.

Im Internet konnte ich für die erste Erwähnung des Begriffs Train the Trainer für das Jahr 1999 ausmachen. In diesem Jahr schrieb das anbietende Unternehmen aus den USA, thetrainingclinic.com ,

“…Specializing in state-of-the-art design, delivery and management of training for 23 years, through public and in-house workshops.”

23 Jahre, damit wären wir im Jahr 1979, hier hatte auch Kirkpatrick eine bis heute von Business-Trainern genutzte Methode publiziert, um Trainings zu evaluieren. Quelle: Kirkpatrick, D.L. (1976) Evaluationof Training. In: Craig, R.L., Ed., Training and Development Handbook: A Guide to Human Resource Development, McGraw Hill, New York.

Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff entwickelt und ist nun in verschiedenen Bereichen wie der pädagogischen Ausbildung und der Personalentwicklung gebräuchlich. Heutzutage steht „Train the Trainer“ für die Professionalisierung von Trainern und betont die Bedeutung der kontinuierlichen Weiterbildung.

Durch spezielle Ausbildungsprogramme werden Trainer befähigt, aktuelles Fachwissen und moderne Lehrmethoden anzuwenden. Der Begriff hat sich zu einem wichtigen Konzept entwickelt, das die Qualität der Ausbildung fördert und den Erfolg der Teilnehmer unterstützt.

Zukunft des gesamten Train the Trainer Feldes: Erweiterte Kompetenzen 🔮

Zukunft von Firmen-Trainings - Sind VR Brillen wirklich die Zukunft?

Abb. oben: Wir wollen damit einen „VR-Nerd“ darstellen. Foto von Eugene Capon from Pixabay

Die Disziplin „Train the Trainer“ steht vor einer aufregenden Zukunft, die von weiterem Umsatzwachstum und kleinen und großen Innovationen geprägt ist. Während die Grundprinzipien des Trainierens erhalten bleiben, werden sich die Ausbildungsmethoden und -ansätze weiterentwickeln, um den Anforderungen einer sich wandelnden Welt gerecht zu werden.

Vielleicht kannst du dich daran erinnern, dass einige Zeit lang alle davon sprachen, dass Weiterbildung nur noch mit Avartaren oder ganz tollen VR-Brillen passieren wird. Nichts von dem ist eingetreten. VR wird heute hauptsächlich im technischen Bereich genutzt.

Findest du den Typen oben mit der Brille etwas komisch? Wir sehen das Foto als kleine Provokation: Die Veränderung in der Zukunft hängt auch maßgeblich vom Vorhandensein bestimmter Technologien in Firmen und Haushalten ab. …und wenn eben nicht fast jeder eine VR Brille hat, dann macht es auch keinen Sinn, VR im Training einzusetzen.

In der nahen Zukunft

Werden Train the Trainer Programme zunehmend interaktiver und partizipativer gestaltet sein. Statt passivem Zuhören werden Teilnehmer vermehrt in aktive Lernprozesse einbezogen, um ihr Engagement und ihre Motivation zu steigern. Methoden wie Gruppenarbeiten, Diskussionen, Rollenspiele und praktische Übungen werden verstärkt eingesetzt, um ein tieferes Verständnis und eine Anwendung des Gelernten zu fördern. 

Darüber hinaus wird der Fokus verstärkt auf die Entwicklung von Soft Skills liegen. Train the Trainer Programme werden zunehmend darauf abzielen, nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern auch die persönlichen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten der angehenden Trainer zu stärken. Kommunikation, Empathie, Präsentationstechniken und Konfliktlösung werden in den Vordergrund rücken, um sicherzustellen, dass Trainer nicht nur Wissen vermitteln können, sondern auch eine positive Lernumgebung schaffen.

In der fernen Zukunft

wird Train the Trainer eine weitere Entwicklung erfahren, die auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden eingeht. Fortschritte in der Personalisierungstechnologie werden es ermöglichen, Lerninhalte noch gezielter auf die einzelnen Teilnehmer zuzuschneiden. Adaptives Lernen, unterstützt durch künstliche Intelligenz, wird es Trainern ermöglichen, den individuellen Lernfortschritt zu verfolgen und maßgeschneiderte Lernpfade anzubieten.

Lernende bleiben immer im Mittelpunkt

Es ist wichtig anzumerken, dass Technologie zwar eine Rolle in der Zukunft von Train the Trainer spielen wird, aber der Mensch weiterhin im Mittelpunkt steht. Die Fähigkeit des Trainers, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Lernenden aufzubauen, wird auch in der Zukunft von großer Bedeutung sein. Technologie kann unterstützen und erweitern, aber sie kann nicht den menschlichen Einfluss und das Einfühlungsvermögen ersetzen, die ein Trainer in den Lernprozess einbringt.

Die Zukunft von Train the Trainer wird von einer Kombination

  • aus bewährten Methoden,
  • innovativen Ansätzen und einer
  • ständigen Weiterentwicklung der Fachkenntnisse und Fähigkeiten geprägt sein.

Es wird immer wieder Raum für Experimente, Anpassungen und neue Ideen geben, um den sich verändernden Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden. Das Forschungsfeld, und der Beruf “Train the Trainer” bleibt ein dynamisches Feld, welches engagierten Menschen eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, ihr Wissen zu teilen und andere zu inspirieren.

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Empfehlenswerte Quellen auf Deutsch und Englisch zum Thema Train the Trainer 📚

Deutschsprachige Quellen

1. „Train the Trainer: Praxishandbuch für Trainer und Seminarleiter“ von Lothar J. Seiwert und Ursula Lehr-Driever

2. „Train the Trainer: Ausbildung zum Corporate Trainer“ von Claudia Hupprich

3. „Train the Trainer: Das Praxisbuch für Trainer, Coaches und Dozenten“ von Thorsten Jekel

4. „Das Train-the-Trainer-Konzept“ von Marcus Widera

5. „Erfolgreiches Seminar- und Trainingdesign: Train the Trainer“ von Dieter und Alexandra Thoma

Englischsprachige Quellen

1. „The Art and Science of Training“ by Elaine Biech

2. „Train the Trainer: Unlock your Potential as a Professional Trainer“ by Joan Farmer

3. „The Trainer’s Handbook: The AMA Guide to Effective Training“ by Karen Lawson

4. „Training for Dummies“ by Elaine Biech

5. „The Successful Trainer: A Comprehensive Guide to Plan, Deliver, and Evaluate Training Programs“ by Bob Pike

„Sage es mir und ich vergesse.
Zeige es mir und ich erinnere mich.
Lass es mich tun und ich verstehe.“

– Benjamin Franklin

Autor und letzte Aktualisierung des Artikels

1. 28.06.2023: Erst-Upload. Autor: Marius Jost, M.Sc., Business-Trainer BDVT, Business-Coach DBVC, Personalentwickler IHK.

2. Überarbeitung 1 am 30.06.2023 durch den gleichen Autor (siehe 1)

 

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ÜBER DEN AUTOR

Marius Jost

Marius Jost leitet die Trainerausbildung der Corporate Training Academy (bis 2021 noch Institut für systemisches Training) sowie die Fachgruppe Online-Training des BDVT. Er begann seine berufliche Laufbahn als zunächst als IT-Analyst und entwickelte sich zum Lobbying- und PR-Spezialist für die IT-Branche. Er betreute u.a. als Senior-Associate für die Public Affairs Agentur Burson-Marsteller globale Kunden. Zuletzt durfte er als Kommunikationsmanager bei STADA weitere Erfahrungen sammeln. Jost ist Business Coach (DBVC) und hat sein Studium „International Business Administration” in Paris (ABS) und Frankfurt am Main (Goethe) absolviert.