Trainingsdesign: Die 3 wichtigsten Unterschiede [B]

Bitte lies folgenden Text. Danach erklärt dir dein Trainingsbuddy, was er gelesen hat. Danach erkläre du ihm in ca. einer Minute in deinen eigenen Worten , was du gelesen hast. ⏰ 12 Min.

Timing im Online-Training

Zeitstruktur

Die folgenden Erfahrungswerte stelle ich als Empfehlungen in den Raum. Es gibt natürlich Ausnahmen, die meist mit der Zielgruppe zu tun haben. 

  •  Frage: Wie lange sollte im Live-Training eine Einheit von Pause zu Pause sein? A.: Plane nicht über 50 Minuten. Zielgruppen, die „unter Strom stehen“, wie provisionsabhängige Vertriebler werden nach 30 Minuten schon unruhig.

  • F.: Wie sollte ein Live-Training insgesamt laufen: A.: Max. 4 Stunden. Manche Auftraggeber fragen nach 2-Stunden-Paketen, „um die Mitarbeiter weniger aus ihrem Alltag herauszureißen“. Auch das funktioniert. Darunter (z. B. nur 1-stündig) beginnst du, deine Inhalte zu sehr zu zerreißen.

  • F.: Wie viel Inhalt eines Präsenztrainings schffe ich in einem Live-Training? A.: Nur ca. 90%. Der Rest geht für Tool-Onboarding, kleinere techn. Probleme der Teilnehmer und andere Reibungsveruste drauf.

  • Wie verteile ich eine PITT-Sequenz? A.: Um die Pausen herum: Du kannst z. B. eine Problematisierung vor der 1. Pause unterbringen? Mache das! Quetsche nicht noch eine Input-Phase vor die Pause. Sobald du sich sagen hörst: „Die 65 Minuten werden sie schon durchhalten“ soll meine Stimme ertönen: „Setze den Input hinter die Pause!“

  • Was ist eine gute Metrik für die Qualität meines Online-Trainingsplans? A.: „Dauer der längsten Übung/Einheit“. Bsp.: Im Trainingsplan von heute & gestern ist dies „PowerGrid“: 25 Min, inkl. Erklärung. Sei streng mit Impuls-Phasen („Input“): Hier max. 5 Min.

Austauschen, dann eine Frage an euch

Lasse dir von deinem Trainingsbuddy erklären, was sie/er gelesen hat. Fasse dann ich ca. 1 Minute zusammen, was du soeben gelesen hast.

Noch Zeit? Notiert unten im Editor unter dem Stiftsymbol 3 Ideen zur folgenden Frage, :

  • Welche Methoden könnten wir im Live-Training als Problematisierung einsetzen. (Wie zeigt ihr Teilnehmenden, dass der Inhalt sie wirklich betrifft?)

Drei-Dimensions-Abfrage

Um kontroverse Themen, Dilemmata oder Mythen zu problematisieren, eignet sich die Drei-Dimensions-Abfrage.
Teilnehmer sollen ihren Punkt auf dem Online-Board dort setzen, wo ihrer Meinung nach die richtige Gewichtung der drei Faktoren gegeben ist.

In der Impuls-Phase kann dann z. B. aufgeklärt werden, wie die Gewichtung laut Studienlage wirklich sein sollte oder dass die Dimensionen selst gar nicht sinnvoll sind, obwohl dies in den Medien oft so dargestellt wird.


Drei-Dimensions- Abfrage
(Danke an Joachim Freimuth (Moderation in der Hochschule. Maburg: Windmühle Verlag Band 3)

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